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3 Jahre leben im Allkauf Haus Life 7 – Wir ziehen Bilanz (Teil 10)

Im August 2023 werden es nun schon drei Jahre, die wir in unserem Allkaufhaus leben.

Mit Corona und insgesamt 3 Geburten seit 2018 (dem Jahr in dem wir den Kaufvertrag unterschrieben haben) und eben einem Hausbau on top, waren es keine einfachen Jahre.

Auch jetzt ist noch nicht alles perfekt, aber Innen im Haus sind wir weitestgehend fertig. Die Außenanlagen sehen noch etwas wüst aus, aber mit drei Kleinstkindern ist das auch nicht so einfach alles zu schaffen.

Ich spanne euch garnicht lange auf die Folter, hier ein paar Fragen direkt beantwortet:

Bist du immernoch zufrieden mit der Entscheidung mit Allkauf zu bauen?

  • Ja das bin ich! Natürlich würde ich heute ein paar Dinge anders machen oder anders planen. Ich würde in jedem Fall ein Zimmer mehr einplanen und das Wohnzimmer nicht verkleinern. Wir haben ja einen Teil des ursprünglichen Wohnzimmers abgeteilt, um dort ein weiteres Zimmer zu haben. Aber man muss klar sagen, wir haben uns damals das Haus so erstellen lassen, wie wir es uns leisten konnten und es ist grundsätzlich auch so wie es ist in Ordnung. Dass wir tatsächlich so schnell zu 5. sind wussten wir damals ja auch noch nicht.

unser Haus zur ersten Weihnachtszeit nach dem Einzug, mit erzgebirgischem Außenschwibbogen und Schwibbogen im Fenster

Wenn du nochmal bauen würdest, würdest du wieder Holzständerbauweise wählen oder doch massiv?

  • Diese Frage ist schwer zu beantworten, denn natürlich hatte diese Bauweise auch Nachteile. Zum Beispiel sind die Wände nicht massiv, also brauche ich jedes Mal, wenn ich große Teile aufhängen will spezielle Dübel und Schrauben. Ich mag aber durchaus auch die Vorteile, nämlich, dass man manche Dinge einfach selbst machen kann, z.B. eine Katzenklappe einbauen usw. Ich habe nie massiv gebaut, daher habe ich keinen Vergleich, aber ich bereue nicht, dass wir ein „Holzhaus“ gebaut haben. Außerdem war unser Haus natürlich in unschlagbar schneller Zeit aufgestellt und wir hatten dadurch auch keine Katastrophen wie z.B. Wasser auf der Baustelle.

Ikea Hängeschrank, als Beispiel für Anbringung schwerer Schränke im Fertighaus

Sind im Nachhinein viele versteckte Kosten hinzu gekommen?

  • Nein, die Kosten die von Allkauf kommuniziert wurden, waren nachvollziehbar und eindeutig. Es gab mal etwas Streit, wegen des Estrichs und dem dazu gehörenden Füllmaterial, da die Informationen dazu im Kleingedruckten standen. Das war zwar ärgerlich, aber hat uns nicht in den Ruin getrieben. Generell würde ich sagen, irgendwo kommt immer etwas unerwartetes dazu, egal mit wem man baut. Wir haben uns zum Beispiel bei den Kosten für die Außenanlagen völlig verschätzt und sind da sehr naiv heran gegangen. Allein wegen dem starken Gefälle unseres Grundstücks ist es ein wahrer Geldfresser.

Grundstück mit starkem Gefälle, Bauarbeiten

Gab es Pfusch am Bau?

  • Natürlich gab es Sachen, die nicht perfekt gelaufen sind. Alle diese Dinge habe ich in den vorherigen Artikeln beschrieben. Aber von richtigem Pfusch kann ich bisher nicht berichten. Wir waren mit den Arbeitsabläufen der einzelnen Gewerke im großen und Ganzen zufrieden.

Was würdest du beim nächsten Mal anders machen?

  • Ich würde dem Allkauf-Berater nicht sagen, dass ich schon einen Favoriten bei den Häusern habe, damit er sich meine Wünsche anhört und uns sagt was bei welchem Budget möglich ist.
  • Ich würde auch eine Stadtvilla in Betracht ziehen, die hatten wir ausgeschlossen, weil wir sie hässlich finden, aber praktisch ist es schon ein Vollgeschoss als zweite Etage zu haben. Vermutlich hätten wir da auch zumindest jetzt einen kleinen Dachboden gehabt.
  • Ich würde mir auf Grund meiner Arbeit heute vermutlich ein Haus mit Einliegerwohnung bauen. Ich hätte eine separate Küche um dort mit dem Thermomix zu kochen, ich hätte Schulungsräume für Workshops und wenn die Familie zu Besuch kommt immer genug Platz. Außerdem könnten wir die Wohnung auch als Ferienwohnung vermieten.
  • Bei gleichem Grundriss würde ich schauen, ob wir den Kamin an eine andere Stelle setzen können und ich würde einen gemauerten Kamin einem separaten Ofen vorziehen.
  • Bei einem absoluten Traumhaus hätte ich evtl. auch eine andere Treppe, aber das ist wiederum ein ganz anderes Thema, denn das absolute Traumhaus wäre eher ein sanierter Rest-Hof gewesen, die es hier in der Ecke garnicht gibt.

Unser Kaminofen Ipala Compact von Olsberg bei der ersten Inbetriebnahme

Würdest du die Küche wieder von Impuls nehmen?

  • Nein vermutlich würde ich das nicht. Ich bin zwar sehr zufrieden mit dem Bora-Abzug und die Küchenfronten und das Design an sich gefallen mir auch nach wie vor, aber es gibt ein paar Dinge die mich stören. Zum Beispiel, dass die Regale immer wieder nachjustiert werden müssen und die Handtuchhalterung durchhängt. Die Auswahl bei den Arbeitsplatten entsprach nicht meinem Geschmack und ich hätte auch lieber alle Elektrogeräte selbst gewählt. Außerdem hätte ich unseren Kühlschrank gern umbaut, wie es in Amerika üblich ist. Sowas bietet Impuls garnicht an und so steht er immer etwas verloren daneben. Dass jetzt auch noch eine Beschädigung um den Backofen herum entstanden ist spricht auch nicht unbedingt für Impuls. Wir haben eine wirklich schöne Sonderlackierung, aber die matten Fronten sind schwer zu reinigen, Fingerabdrücke bleiben auf den Schränken selbst nach dem Putzen manchmal sichtbar.

Bist du zufrieden mit den gewählten Bodenbelägen?

  • Das ist tatsächlich eine etwas schwere Frage. Im Obergeschoss würde ich wieder genau das gleiche Laminat nehmen. Im Untergeschoss auf keinen Fall. Er hat schon ordentlich gelitten und ich hätte mir hier von Anfang an eigentlich Parkett oder Dielen gewünscht. Von Holzboden in der Küche wurde mir massiv abgeraten und ob das am Ende besser gewesen wäre weiß man halt nicht. Wir werden das Laminat im unteren Geschoss aber vermutlich in den nächsten 10 Jahren erneuern müssen. Holzoptikfliesen können zwar sehr schön sein, es bleibt aber Stein und davon mag ich eigentlich die Haptik im Wohnbereich nicht. Die Fliesen im Flur sind in Ordnung und leicht zu reinigen. Hier hätte ich mir aber eigentlich eine rustikalere Bauernhofoptik gewünscht. Also großformatige, unebene Fliesen. Vermutlich ist sowas schwer zu reinigen und bekommen tut man die in Deutschland eh nicht wirklich, aber das wäre schon wirklich hübsch gewesen. Der Travertinboden im Bad oben gefällt mir immernoch, auch wenn ich den mindestens einmal im Jahr grundreinigen muss, da sich in den ganzen kleinen Löchern Dreck absetzt. Wenn das möglich ist würde ich den glaube ich mit irgendwas versiegeln lassen, damit er leichter zu reinigen ist und trotzdem so hübsch mediterran aussieht.

Welche Frage hättest du noch an mich? Schreib sie gern in die Kommentarspalte!

Dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung durch Markennennung.

Ilka Freiport - Thermomix Repräsentantin, Maskenbildnerin für Oper, Theater, MDR, Fernsehen und Hochzeiten und Kreativ-Bloggerin 1983 in Aachen geboren und mittlerweile wohnhaft in Sachsen, verheiratet, hausbauerprobt und Mama von 3 Kindern.

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